Art déco hinter Holzbrettern

Tapetenvielfalt in der Blockstube

Mehr als 8 Lagen Tapete zeugen davon, dass die Blockstube ab ca. 1880 tapeziert war. Erst mit dem Umbau zur Arztpraxis wurde die Tapete hinter einer Holzvertäfelung versteckt. Die oberste Lage zeugt von der Begeisterung des Hausherren für den Art déco und damit kräftige, dunkle Blau- und Brauntöne. Tapeten in Umgebindehäusern wurde lange nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet, obwohl sie ein wichtiger Zeuge für die Weltoffenheit und den Reichtum der Bewohner sind.

Restaurierung: www.restaurierung-freund.de

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In kräftigem Grün leuchtete uns der alte Kachelofen im früheren Wohnzimmer der Beletage entgegen. Beim zweiten Blick fielen aber auch die großen Risse zwischen den Kacheln, in den Kacheln und die fast herausgefallene Ofentür auf. Mühsam wurde der Ofen daher Kachel für Kachel durch Ofenbaumeister Christof Singer demontiert und anschließend in wochenlanger Kleinarbeit von einer extrem dicken Rußschicht gereinigt, die Kanten neu geschliffen und anschließend wieder aufgebaut. Entstanden ist ein Meisterstück sächsischer Handwerkskunst!

Ofenbau: www.ofenbau-singer.de

Vom Totalschaden zum Schmuckstück

Kachelofen aus Meißen

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Zurück in die Vergangenheit

Dispersion ./. Leinöl

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Kalk statt Zement

Wellness für die Wände

Gute gemeint und doch so schädlich. An mehreren Stellen im Haus wurde der Putz in der Vergangenheit ausgebessert. Ganz dem Zeitgeist mit zementhaltigen, extrem festen Putzen. Für aufsteigende Feuchtigkeit ein Problem, denn durch den festen Zementputz verbleibt die Feuchtigkeit lange Zeit im Mauerwerk und es kommt zu Salzausblühungen. Da die historischen Ziegel zudem recht porös und nicht so fest wie die heutigen Ziegel sind, steht der Zementputz nicht selten wie eine Scheibe vor der Wand und klingt hohl. Schwer geschädigte Ziegel wurden daher durch Ziegel ersetzt, die anderswo im Haus geborgen werden konnten und darauf kam ein sehr weicher, reiner Kalkputz.